Die Streitschlichter/-innen helfen anderen Kindern bei kleineren Schwierigkeiten, greifen bei Unstimmigkeiten ein und beobachten bzw. unterstützen die aufsichtsführenden Lehrkräfte. Sie agieren nicht als Polizeiersatz, das heisst, sie laufen nicht als Kontrollinstanz über den Schulhof. Vielmehr bieten sie all jenen ihre Hilfe an, die Unterstützung bei der Lösung eines Konflikts benötigen. Die Aufgabe der Streitschlichter/-innen ist es, die Streitparteien in ihrem Konfliktlösungsprozess zu unterstützen, indem sie das Gespräch strukturieren, seinen Verlauf spiegeln und begleiten.

Eine Streitschlichtung verläuft in vier grundlegenden Schritten:

1. Einleitung und Erklärung der Regeln
2. Klärung (Wie haben die Beteiligten den Streit erlebt und wie haben sie sich dabei gefühlt?)
3. Lösung finden
4. Verabschiedung

Es haben immer zwei Streitschlichter/-innen gemeinsam in einer großen Pause Dienst. Als „Dienstkleidung“ tragen sie gelbe Warnwesten.

Wichtig ist, dass eine regelmäßige Begleitung der Streitschlichter/-innen stattfindet, im Rahmen dessen aktuelle Streitsituationen besprochen und gemeinsam reflektiert werden können. Diese Begleitung sowie die Ausbildung zum Streitschlichter übernehmen die Sozialpädagogin (Frau Kerstin Rausch) und eine Mitarbeiterin aus der Betreuung (Frau Bettina Schulz).

Interessierte Schüler/-innen aus den Jahrgangsstufen eins, zwei und drei können an der Ausbildung zum Streitschlichter teilnehmen. Inhalte dieser Ausbildung sind u.a. das Aktive Zuhören, das Moderieren von Gesprächen sowie das Erlernen von Techniken zum Aufzeigen von Lösungen bzw. Kompromissen.